1968-71_Schule I – Schülermitverantwortung

1968_Schule I – Schülermitverantwortung

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In der Oberstufe am Gymnasium Aurich (1968-1971) begann meine „Politisierung“ – mit Aktivitäten in der Schülermitverantwortung SMV sowie bei der Schülerzeitschrift „Blende“. Es war – ähnlich wie bei vielen anderen – eine äußerst intensive und aufregende Lebensphase und zugleich eine Art Blaupause meiner späteren beruflichen Orientierung als Journalist, Historiker und Autor.

In der 11. Klasse war ich Schulsprecher (statt „Schulsprecher“ hieß es später „Schülersprecher“, was die Funktion besser trifft). Meine Mitstreiterinnen und Mitstreiter und ich entfachten – ganz im Zeichen der 68er Bewegung, die sich auch in der Provinz bemerkbar machte – ein kleines Reformfeuer an der Schule, wobei wir manches Mal an den (Schüler-) Massen verzweifelten, die so wenig Lust zeigten, sich für ihre „objektiven Interessen“ zu engagieren.

Statt „Politik zu machen“ fand ich danach ungleich mehr Interesse und auch Vergnügen, mich – gemeinsam mit anderen – bei der Schülerzeitung zu verwirklichen. Gelegentlich sachlich und informativ, vor allem aber satirisch, provokativ und immer gegen das „Establishment“ gerichtet.

Zu den Abbildungen (die PDF hat drei Seiten):

  1. Schulsprecherwahl 1968 (statt „Schulsprecher“ hieß es später „Schülersprecher“, was die Funktion besser trifft).
  2. SMV-Aktivitäten: Ein Programmpunkt war, „körperliche Züchtigungen“ (also vor allem Ohrfeigen, die einige Lehrer immer noch austeilten) an der Schule zu verbieten. Damit hatte es, nach der Zustimmung des Lehrerkollegiums, dann tatsächlich ein Ende.
  3. 1966 konnten die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal die Schulsprecher direkt wählen. Ich war ein Fan von Egon Bohlen (der dann auch die Wahl gewann). Der Grund: Er sah gut aus und ich fand ihn so unglaublich cool, wenn er freihändig und äußerst elegant – die Hände hinterm Rücken – auf seinem Fahrrad dahinglitt …